IMMORTAL SOULS - IN THE REQUIEM FOR THE ART OF DEATH


Label:FACEDOWN
Jahr:2011
Running Time:52:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus dem Land der tausend Seen, auch bekannt, als das Land der tausend Stilrichtungen, genauer aus Kokkola stammen Immortal Souls, und erfinden mal eben hymnischen, melodischen Deathblack ‚n’ Roll, wahrscheinlich noch mit zurück umgedrehten Kreuzen, oder so was. Faktisch gibt’s Growls, Leads, Groove und eine Menge frischer Ideen. Die catchyge Walze „Nuclear Winter“ gibt es als Videoclip auf YouTube zu begutachten. Der Uptempo-Klopper „Reek Of Rotting Rye“ beliefert die Oldschool-Fraktion, und besticht durch ein schwindeliges Solo. Typisch skandinavische Ripp-Offs und Viking-Blut verspritzt das treibende „Thoughts Of Desolation“, und heizt damit die Diskussion für Registerdenker noch weiter an. Auch ein Blick auf das Bandfoto ergibt keinen weiteren Aufschluss, man trägt Jeans, schnöde Lederjacken, Kapuzen und Halstücher, womit man der Band optisch auch Nu-Metal abkaufen würde. Tja, wenn man vom Teufel, „ähem“, spricht, für das folgende „One Last Withering Rose“ hätte man in den 90er auch einen Sendeplatz zwischen Brit-Pop und Grunge gefunden, glücklicherweise bleibt es bei diesem einen Fehltritt. Die vier Finnen zeigen auf ihrem vierten Langeisen, was sie vom Schubladendenken halten, wie unwichtig es ihnen ist, in eine Vorhandene einsortiert werden zu können. Letztendlich gibt es nur zwei Arten von Musik, ‚gefällt’ und ‚gefällt nicht’. Und diese Scheibe gefällt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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