JOE LYNN TURNER - THE USUAL SUSPECTS


Label:FRONTIERS
Jahr:2005
Running Time:48:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Joe Lynn Turner ist einer der fleißigsten Musiker unserer Generation. Seine Stationen sind ein Who`s who der Musik-Szene. Er verwandelte einige Songs von Rainbow in Klassiker, arbeitete danach mit Größen wie Billie Joel, Cher, Michael Bolton, John Waite (ex-Bad English) und Mick Jones (Foreigner). Hierauf gehörte er zum Line-Up von Yngwie J. Malmsteen und ermöglichte das bis dato erfolgreichste Album des Gitarren-Wizards. Schließlich folgten eine Einstellung bei Deep Purple und so viele Projekte, dass ich mir ein defektes Handgelenk einfangen würde, wenn ich alles aufschriebe. Fakt ist, „The Usual Suspects“ ist Joes neuntes Solo-Werk, von Bob Held und ihm produziert, und beinhaltet die Arbeit der Musiker Al Pitrelli (Megadeth, ex-Savatage), Karl Cochran (Ace Frehley), David Z, John O`Reilly (Rainbow), Paul Morris (Rainbow) und Andy Burton. Viele mögen Joe für in die Jahre gekommen halten, aber seine Stimme liegt über den Dingen, und seine Ideen für melodischen Hard Rock, der pausenlos an seine Vergangenheit mit Rainbow erinnert, sind absolut zeitlos und wirken, trotzdem er das Rad nicht neu erfindet, nie langweilig. Der Pepp sitzt an den richtigen Stellen. Natürlich klingt Deep Purple mit durch, aber das ist für seine Fan-Gemeinde bestimmt kein Manko. Eine für mich neue Seite sind die Foreigner-Einflüsse, die man auf „Really Love“ vernimmt. Das hätte Lou Gramm nicht besser gemacht. „The Usual Suspects“ hat die von Joe Lynn Turner erwartete Qualität, und langsam frage ich mich wirklich, ob man den an Glenn Hughes verliehenen Titel, „The Voice of Rock“ nicht mal weitergeben soll. Ich denke doch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht