CHRIS LANEY - PURE


Label:METAL HEAVEN
Jahr:2009
Running Time:44:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das ist es! "Pure"! Für mich das Album des Monats. Endlich mal wieder ein Werk, das nicht von dieser Welt ist. Zwölf Beiträge, ohne Filler! Das ist die hohe Kunst der Musik. Und das Rezept? In den Mixer kommt das Album "Stick It To Ya!" von Slaughter, von Bonfire "Fire Works", "Hysteria" von Def Leppard sowie "Crazy Nights" von Kiss. Kräftig schütteln, tadaa! Eine unglaubliche Energie steckt in "Pure". Rauer Poser-Rock und derbe Sleaze-Attitüde. Die Hooklines und Melodiebögen an erster Stelle und eine Gitarren-Riff-Bass-Backline, die ihresgleichen sucht. Und wer ist für dieses Wunderwerk verantwortlich? Zuerst wäre da der Meister Chris Laney, der eher unter den Songwritern und Produzenten zu suchen ist. Hat er doch schon für einige bekannte Größen wie Bruce Kulick, Candlemass oder Crashdiet gearbeitet. Als Gitarrist veredelte er Silberlinge von Zan Clan und Randy Piper`s Animal. Jetzt legt er mit "Pure" sein Debüt vor. Selbstverständlich, dass ihm einige seine Weggefährten unter die Arme griffen. Da wäre Drummer J. Koleberg (Animal, Zan Clan) und Basser Nalle Grizzly Pàhlsson (Treat, Animal, Zan Clan). Einige illustre Gäste wie Bruce Kulick (ex-Kiss), Mats Levèn (Therion, Yngwie J. Malmsteen), Lennart Östlund (Produzent von Abba, The Rolling Stones, Led Zeppelin) halfen beim Songwriting. Martin Sweet (Crashdiet) gab das Solo auf "Fire & Ice, Zinny Zan (Shotgun Messiah, Zan Clan) gab Lead und Backing-Vocals auf "I Hate Yer Guts", Vic Zino (Hardcore Superstar) entfachte das Solo auf "Situation" und Nick Draglor wirbelte die Klampfe auf "Last Man Standing". Den Anfang macht das furiose "Situation". Ich denke mal, dass es der härteste Track ist. Auf "Make You Cry" und "The Stranger In You" und "Fire & Ice" klingt die Stimme von Chris täuschend ähnlich wie die von Mark Slaughter. Mit "I Hate Yer Guts" kommt der Claus Lessmann (Bonfire) Touch. Und wer den starken Einfluss von Def Leppard auf "Get U Down" nicht erkennt, ist absolut taub. "Pissed At What Ya Missed" ist wieder eindeutig die Schiene der Ingolstädter, nur dass jetzt nicht Zinny sondern Chris die Vocals bringt. "Make My Day" geht ebenfalls nach Süddeutschland. Fast geklaute Töne vernimmt man auf "Last Man Standing". Ich sage nur Kiss mit Paul Stanley am Gesang, während auf "Pride B 4 The Fall" die dunklere Kiss-Variante mit Gene Simmons am Gesang parodiert. Alles im eigenständigen Kostüm mit viel Liebe zum Detail verpackt. Ich könnte stundenlang auf dieses Album abfeiern. Nur geil!!!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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