Streams Of Blood sind eine Black Metal Bans aus Bayern, die 2009 aus der Taufe gehoben wurde. Nach einer EP im Gründungsjahr folgten noch zwei weitere Alben. Demos gab es nie. Nach einem kurzen Intro wird man direkt aus dem Schlaf gerissen. Absolute Hochgeschwindigkeit und heiserster Kreischgesang hauen voll auf die Zwölf. Das hört sich nicht gerade an, als seien hier Anfänger am Werk. Und siehe da: Das Trio Infernale hat so viel an Banderfahrung gesammelt. Sänger Und Gitarrist Thymos war zum Beispiel früher bei Engraved und Darkened Nocturn Slaughtercult aktiv, Schlagzeuger Simon Schilling verdrischt auch bei den Dänen Panzerchrist die Felle, von denen ich vor ein paar Tagen noch ein aktuelles Review geschrieben habe. Zusätzlich gibt es noch einen Session Drummer, der auch bei Bethlehem und Mor Dagor trommelt. Musikalisch geht man hier keine Kompromisse ein. Hier regiert vor allem hohes Tempo und absolute Boshaftigkeit. Von schönen Klängen oder Avantgarde Experimenten wollen die Bazis nichts wissen. Hier wird roher und ungeschliffener Schwarzstahl der alten Schule in Reinkultur zelebriert. Es gibt auch mal ein paar rockige Passagen, die das Gesamtbild etwas auflockern und das Headbangerherz höher schlagen lassen, nicht jedoch, ohne alsbald wieder in die totale Raserei zu verfallen. Black Metal ist Krieg und kein Kindergeburtstag. Dass so eine Art Musik bei einem Label mit dem Namen Folter Records landet, überrascht auch nicht weiter. Sehr geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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