JOHANSSON & SPECKMANN - SULPHUR SKIES


Label:VIC
Jahr:2013
Running Time:36:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen internationalen Zusammenschluss aus Amerika, Tschechien, Schweden und Norwegen, dass erst 2013 aus der Taufe gehoben wurde. Bassist und Gitarrist Rogga Johansson hat anscheinend zu viel Freizeit. Er ist unter anderem bei Bands wie Bone Gnawer, The Grotesquery, Those Who Bring The Torture, Megascavenger, Paganizer, Putrevore, Revolting oder Skeletal Spectre tätig. Bei Megascavenger, Those Who Bring The Torture und The Grostesquery ist auch Schlagzeuger Brynjar Helgetun aktiv. Am bekanntesten dürfte jedoch Sänger Paul Speckmann sein, der mit Master, Abomination und Death Strike Death Metal Geschichte geschrieben hat und vor Jahren von Amerika nach Tschechien ausgewandert ist, wo er auch bei Krabathor eingestiegen ist. Es überrascht vermutlich nicht, dass es sich bei Johansson & Speckmann ebenfalls um ein Death Metal Projekt handelt. Da alle Mitglieder ausschließlich in diesem Genre vertreten sind, erschließt sich mir der Sinn dieses Projektes zwar nicht wirklich. Fakt ist aber, dass man ihnen die jahrelange Erfahrung durchaus anhört und sie voll überzeugen können.  Dieses Projekt scheint aber lediglich für Herrn Speckmann Sinn zu machen. Er hat immer nur US Death Metal gespielt. Hier ist die Ausprägung deutlich schwedischer, was die Frage offen lässt, warum Herr Johansson, der ausschließlich Schwedentod in Massenware produziert, zu einem weiteren Projekt veranlasste. Vermutlich nur, dass er mit einem alten Death Metal Veteran, den er in seiner Jugend vergötterte, mal ein Album zusammen macht. Mehr wohl nicht. Wie Vater und Sohn posieren sie auf Promofotos. Musikalisch gibt es das typische Schweden Death Metal Brett, was heutzutage schon viel zu oft kopiert wird. Lediglich Paul Speckmanns urtypisches Organ verleiht dem Ganzen so etwas wie Eigenständigkeit, weil er vorher ausschließlich Todesblei mit Amiprägung gemacht hat. Ich bin ein großer Master Fan und ich finde dieses Album auch durchaus gelungen. Aber so richtig brauchen tut es eigentlich keiner…

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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