Eingehüllt in mittelalterlichen Klängen empfängt uns mit Julian´s Lullaby, eine sechsköpfige griechische Formation, die in den Symphonic-Metal-Bereich mit vermeintlichen Gothic-Einflüssen hineingeraten ist. Die wenig kraftvollen sehr instabilen Stimmen der Frontfrauen werden untermalt von Violinen, Klavier und Streichern. Durch dieses Beiwerk treten die Rockeinflüsse dermaßen in den Hintergrund, so dass man nicht wirklich von einem richtigen Metal-Album sprechen kann. Als Überraschung sind ab und zu einzelne kurze Drum- und Gitarrenparts zu vernehmen. Manche Songs erinnern an „Blackmore´s Night“, ohne ansatzweise dessen Qualität und Originalität zu erreichen. Teils werden gehaucht hintergründige Growls eingestreut, welche nur sehr bedingt in das Gesamtbild des Albums, das ansonsten nicht genügend druckvoll produziert ist, zu scheinen passen. Julian`s Lullaby lassen stark vermuten, dass sie ihre Richtung noch nicht ganz gefunden haben, wobei der Wille wie zum Beispiel bei dem instrumentalen Bonustrack „Just For That Day“ zu erkennen ist.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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