Was haben wir denn jetzt hier? Ein lange EP oder einen kurzen Longplayer? Wie dem auch sei, auf "The Living Measure Of Time" erwartet euch moderne Rock-Musik zwischen Alternative und Grunge. Diese fünf Briten haben ihr Debütwerk hingelegt und gelten in ihrer Heimat sowie in den Vereinigten Staaten von Amerika schon lange als Geheimtipp. Die Presse überschlägt sich mit guten Bewertungen und nun wollen die Rocker die alte Welt erobern. Man könnte meinen, Soundgarden trafen sich mit Pearl Jam und beide Formationen waren auf einem Trip durch den mittleren Osten und Asien. Anders kann ich mir die fremdartigen Intros und Einsprengsel im Creed-Gesäusel nicht erklären. Verspielt sind sie auch und bringen somit der Szene etwas Innovation. "The Winter" mag als Aushängeschild für die Band gelten; verspielt und mit ausgezeichneter Drum-Arbeit, die schon ans Progressive grenzt. Leider werden die frischen Ansätze, wie bei "The Equinox" deutlich zu hören, so oft wiederholt, dass sich trotz allem etwas Langeweile auftut. Auch ist der Gesang nicht vom Feinsten. Und wenn auf "The Dreaming" in der Strophe gejazzt wird, bin ich nicht gerade begeistert, das passt nämlich nicht zu dem coolen Eröffnungsriff. Dennoch, hier lodert ein Feuer, das sich mit Sicherheit auf dem nächsten Album entfachen lässt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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