JUTTA WEINHOLD - READ BETWEEN THE LINES


Label:A1
Jahr:2011
Running Time:49:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zu Beginn des neuen Werks von Jutta Weinhold ist noch alles im grünen Bereich. Schöner deutscher Female-Metal mit vertrackten Passagen, typisch im Hamburger-Stil der Dame, den sie seit Jahren verfolgt. Doch im weiteren Verlauf entwickelt die weibliche Ikone der hiesigen Szene eine leicht ungewohnte Kür und setzt sich musikalisch in das Boot von Werner Nadolnys Jane, einem musikalischen Betätigungsfeld, an dem sie schon teilgenommen hat. Dieser Einfluss verleitet sie im Nachhinein wahrscheinlich zu abstruseren Ideen wie "Point Of Return" und "Heavenly Helpers". Derweil ist ihre Gesangsleistung immer noch phänomenal und kraftvoll. Leider wird dieser Aspekt oft vom experimentellen Material des Solo-Albums untergraben. Mit "Seven Days" gibt es den klassischen Filler, bei dem mich nur der gewohnt hohe Tremolo-Ton der Lady am Ende des Satzes aus dem Keller zieht. Ein so gar nicht interessanter Blues-Rocker, ohne Höhen und Tiefen. Ein DJ-Remix, wie wir Metaller ihn richtig zum Kotzen finden, mit dem Titel "Rock On" landet am Ende des Releases. Die Couleur der Songs ist so unterschiedlich wie die jeweilig mitwirkenden Musiker. Anfragen zum Namedropping bitte nur noch bei guten Alben.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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