Malfeitor Fabban hob Aborym, die in Italien ansässig sind, 1992 aus der Taufe, und veröffentlichte seit dem drei Demos und sechs Alben mit dieser Combo. Beim neuen Album „Dirty“ handelt es sich um eine Doppel-CD. Neben dem regulären Album gibt es zusätzlich noch eine 39-minütige Bonus-CD mit zwei neuen Versionen der älteren Songs “Fire Walk With Us” und “Roma Divina Urbs“, drei Coversongs („Hallowed Be Thy Name” von Iron Maiden, Comfortably Numb” von Pink Floyd” und “Hurt” von Nine Inch Nails) sowie dem komplett neuen Song Need For Limited Loss“. Musikalisch gibt es die übliche, freakige Mischung aus Black Metal und Industrial mit okkulten und satanischen Texten. Nach einem kurzen Intro geht das Geballer los. Rasend schnell wie ein Maschinengewehr ballern sie los. Aber dabei bleibt es nicht. Im Refrain gibt es plötzlich Technoeffekte und Gesang, der an Marilyn Manson erinnert. Insgesamt klingt das neue Album sehr viel keyboardlastiger als zuvor. Das macht das Ganze aber nicht weniger chaotisch. Am stärksten bleiben Aborym immer noch, wenn alles in Raserei ausartet. Das ist aber nur noch selten der Fall. Man wird bombardiert mit elektronischen Effekten und schwammigen Klangcollagen. Auch der Kreischgesang klingt verzerrt und passt sich der Musik an. Avantgarde lautet das Zauberwort. Diese fünfzig Minuten sind harter Tobak. Dasselbe gilt für die Bonus-CD. Wenn man die alten Versionen von „Fire Walk With Us“ und „Roma Divina Urbs“ kennt, wird man mit den neuen elektronischen Versionen nicht warm. Auch die Coverversionen sind völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Aborym sind und bleiben anstrengend. Man muss aber anerkennen, dass es sich hierbei um hochwertige und einzigartige Musik handelt. Unterm Strich sind das hier aber schon sehr anstrengende anderthalb Stunden!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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