LOVE.MIGHT.KILL - BRACE FOR IMPACT


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:48:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Etwas Feines aus dem Hause Massacre flattert zu mir in den Player. Und obwohl der Bandname keine Erinnerungen wach ruft, kommt mir die Stimme des Sängers sehr vertraut vor. Doch der begnadete Fronter heißt Jan Manenti, stammt aus Italien und ist so gar nicht bekannt. Dafür aber der Kopf und Drummer des melodischen Metal-Projekts Michael Ehre (ex-Firewind), das öfters mal in den Power-Metal abdriftet. Sicherlich kein Quantensprung in Sachen „Neues aus dem Metal“ aber fundierte und tight eingespielte Tracks mit hochgradigem Melodiefaktor. Und vor allem ist Abwechslung angesagt. Während der Opener noch als flotter Stampfer, ähnlich wie Saxon donnert, klingt „Calm Before The Storm“ wie ein verschollener Hit von Stratovarius. „Pretty Little Mess“ spiegelt den perfekten Hit ohne Schmalz. Da trifft die Stimme von Ronnie James Dio auf die von DC Cooper (Royal Hunt) und bildet eine perfekte Harmonie. Das kann nur mit einer Top-Bewertung enden. Leider ist „Through The Dawn“ lediglich ein überflüssiges Intro der insgesamt zwölf Songs. Das Intro trägt zum Titeltrack „Brace For Impact“ bei dem Pink Cream 69 auf Brainstorm treffen. Eigentlich ist es völlig egal welchen Energiegeladenen Track ihr anspielt. Es ist immer eine Mischung aus bekannten Dingen aber völlig cool umgesetzt und mit eigener Note versehen. So wie „We Are The Weak“, vom Riff her ein bisschen abgekupfert aber als Gesamtkonzept einfach nur genial umgesetzt. Im Prinzip mischen sich auf vielen Beiträgen Metal-Kompositionen mit AOR-Vocals, insbesondere in den Chören wie auf „Pray To Your God“. Einfach genial. Und wer eine Dampfhammer-Geschichte braucht, findet sie auf „Down To Nowhere“. Dieses Band müsst ihr eintüten! Dummerweise ist auch das circa zwei Minuten lange Metal-Intro „The Answer“ nicht notwendig. Schade, knapp an der höchsten Bewertung vorbei.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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