Neo-Thrasher und Nu-Metaller aufgepasst! Aus dem vereinigten Königreich kommen fünf Prügelknaben und kloppen uns ihr Drittwerk „Awaken The Tides“ vor den Latz. Dieses Teil besteht aus sphärischen, mit Keyboards unterlegten Riffs, zackigen Growls und Reinmetallischen Refrains. Zusammen wird das zu melodischem Death Metal mit Vergleichen zwischen Children of Bodom und Trivium, gegen dessen Richtung die Berkshirer sicher keine Einwände haben. Mit dem Tempo geht’s auf und ab, und auch einige coole Gitarrensoli wie in „Baying For Blood“ bringen die Abwechslung, die ein „Genrenichtangehöriger“ wie ich braucht, um weiter aufmerksam zuhören zu können. In den Midtempo-Parts kommen die Keys besonders zum Vorschein, wie in „Flood Of Red“ zum Beispiel, denn dies beginnt galoppierend und gut auf die Fresse, und wird jeweils in den Refrains langsam und melodisch. Das Albumfinale bildet der Zehnminüter „The Haunting“, in dem es in der zweiten Hälfte mal richtig langsam und leise wird. Malefice schaffen großartige Melodien, eingebettet in corelastigem Gebretter. Inwieweit die Gezeiten für Malefice erweckt werden, wird die oben angeführte Personengruppe entscheiden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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