Nachdem ich die neue Scheibe des norwegischen Septetts Tristania eingelegt habe, hat es mich sehr schnell umgehauen. Zwar weiß man, dass Tristania eine Band ist, die schon immer guten Gothic Metal gemacht hat, aber mit so einer Hammerscheibe habe ich nicht gerechnet. War Tristania bisher bekannt dafür, dass sie doch eine recht gerade Linie fahren, war ich doch erstmal total überrascht, als der erste Song "Number" erklang. Die erste Frage die mir in den Kopf schoss: seid wann macht Tristania denn reinen Black Metal? Hört man sich die Scheibe weiter an, wird sehr schnell klar, dass die Musiker von ihrem bisherigen Image "die Schöne und das Biest" abweichen, so experimentierfreudig hat man die Norweger bisher noch nicht erlebt. Auf der neuen Scheibe "Darkest White" vereinen sie alles was eine gute CD braucht. Egal ob Black Metal, Gothic oder einfach nur Rockelemente. The "Darkest White" hat dies alles zu bieten. Besonders eindrucksvoll finde ich den Song "Cypher" neben dem tollen klaren und kräftigen Gesang von Kjetil Nordhus überzeugt mich hier die klare gerade Linie des Songs! Kjetil Nordhus zeigt auf diesem Album die ganze Bandbreite seines Könnens. Egal, ob düstere klare Vocals, oder böse Crowls und Shouts, dieser Mann überzeugt mal wieder auf ganzer Linie. Auch Frontfrau und Sängerin Mariangela „Mary“ Demurtas zeigt einmal mehr was sie gesanglich zu bieten hat. Mit "Darkest White" haben Tristania ein Werk geschaffen, das nicht langweilig oder abgedroschen klingt, sondern sind neue Wege gegangen, die bei den Fans sicher großen Beifall finden werden, und die Tristania so bisher sicher noch nicht gegangen sind. Schade ist nur, dass auf diesem Silberling leider kein Song ist, der die sogenannten Ohrwurmqualitäten besitzt. Trotzdem ist es eine tolle Scheibe. Die CD ist für Gothic Freaks genauso geeignet wie für Black Metal Fans, es ist wirklich für jeden was dabei!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Heike Vogt-Laudien

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