Vier Trasher aus Moskau setzten auf Hardcore-Vocals. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Mischung Freunde im Genre findet, und die vier Russen diesen Job anständig erledigen, geht das auch für mich in Ordnung. Ihre vierte Scheibe seit 2003 treibt gut nach vorn, und sorgt für kurzweiligen Hörgenuss. „Lost In Time“ setzt Akzente, und bleibt im Gehörgang stecken. Der Gesang kommt hier nicht ganz so coremässig und die Gitarren versprühen Bay-Area-Flair. Ein weiteres Highlight dieser Machart ist „Atlantis Fate“. Grosses Kino. Shouter Max Layko bedient sich mehrerer Techniken, liegt gelegentlich aber neben der Tonleiter. Das versierte Drumming von Alexandr Vetkhov hat großen Einfluss auf die zehn Darbietungen des Albums, nur leider klingt die Snare nach Ölfass. Die Produktion scheint okay zu sein, soweit ich das von den mir vorliegenden Mp3-Dateien mit geringer KB-Zahl beurteilen kann, und das coole Artwork scheint auch keinen Interessenten vom Kauf abhalten zu können. Warum auch? Schließlich kann man sich „Impending Collapse“ auch ohne Vodka reinschrauben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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