POSSESSED - SEVEN CHURCHES


Label:COMBAT
Jahr:1985
Running Time:39:14
Kategorie: Classics
 

Sieben Plagen, sieben Siegel, sieben Posaunen, sieben Todsünden. Die Zahl Sieben ist in der Bibel, wie beispielweise in der Johannesoffenbarung, allgegenwärtig.  Dieses hat sicher auch Possessed 1985 dazu bewegt, ihr wegweisendes und eher unheiliges Debüt auf den Namen „Seven Churches“ zu Taufen. Die sieben Kirchen der Apokalypse. Die 1983 in San Francisco gegründete Band hat mit ihren Erstling nicht nur eines der extremsten Metal Alben seiner Zeit veröffentlicht, sondern auch maßgeblich an der Entstehung des Death Metal mitgewirkt. Neben Hellhammer, Death oder Morbid Angel zählen auch Possessed zu den Vorreitern dieses Genre und verhalfen diesem darüber hinaus, durch den zehnten Track („Death Metal“)  ihres legendären Albums „Seven Churches“, noch zu einem Namen. Musikalische Gitarrenfinesse wich auf „Seven Churches“ kurzen, abgehackten, schnellgespielten Powerchords ohne hierbei Zeit für komplexe Soli oder unnötige melodische Experimente zu verschwenden. Die  monoton und schnell gespielten Drums tragen zusätzlich den brutalen und destruktiven Sound, und dreschen gnadenlos und zielstrebig durch das Album. Der Gesang ist tiefer als bei Thrash Metal Bands dieser Dekade, wie etwa Slayer, und ähnelt eher einer frühen Form des Growlens. Der erste Track des Albums, „The Exorcist“; wird durch ein düsteres Intro eingeleitet, welches etwas an die Filmmusik aus Lucio Fulci Werken erinnert. Es folgen Tracks wie etwa „Burning In Hell“, „Satan´s Curse“ oder „Holy Hell“, die alle ausschließlich auf Tempo und Extremität setzen. Abgerundet wird die Abrissbirne „Seven Churches“ durch sein sehr schlichtes, aber dennoch ansprechendes, Cover; dem Bandschriftzug mit einem umgedrehten Kreuz. Dem Album  „Seven Churches“ folgten noch „Beyond The Gates” und die EP „The Eyes Of Horror”, bis sich die Band 1987 zum ersten Mal trennte, um sich 1990 erfolglos neu zu formieren und erneut zu trennen. 2007 feierten Possessed auf dem Wacken Open Air ihr Comeback.

 

Tracklist:
1. The Exorcist
2. Pentagram
3. Burning In Hell
4. Evil Warriors
5. Seven Churches
6. Satan´s Curse
7. Holy Hell
8. Twisted Minds
9. Fallen Angels
10. Death Metal

Line Up:
Mike Torrao: Guitar
Larry Lalonde: Guitar
Jeff Becerra: Vocals, Bass
Mike Sus: Drums

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout


zurück zur Übersicht