A CANOROUS QUINTET - THE QUINTESSENSE
Label: | CYCLONE EMPIRE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 115:30 |
Kategorie: |
Compilation |
Hier liegt uns eine sehr lohnenswerte Compilation vor! A Canorous Quintet sind eine Melodic Death Metal Band aus Schweden, die von 1991 bis 1999 aktiv war. 2005 benannten sie sich noch in The Plague um und brachten 2006 ein Demo raus. 2006 nannten sie sich This Ending und hauten noch zwei Alben und eine EP raus. Warum es zu diesen Umbenennungen kam, weiß ich nicht. Einen Stilbruch gab es jedenfalls nie. Seit 2012 sind sie wieder unter dem alten Namen aktiv und veröffentlichten 2012 sogar eine Zwei-Track-EP namens „Reflections Of The Mirror“. A Canorous Quintet brachten zuvor zwei Studioalben heraus, nämlich „Silence Of The World Beyond“ (1996), das auf CD 1 enthalten ist und „The Only Pure Hate“ (1998) auf CD 2. Dazu gibt es noch ein wenig Bonusmaterial. Auf CD 1 gibt es den Titelsong des Debüts als Liveversion und drei neue Songs von 2012, nämlich den Titeltrack ihrer neuen EP „Reflections Of The Mirror“ und zwei brandneue Songs. CD2 hält noch zwei unveröffentlichte Demostücke von 1997 bereit, was in sofern cool ist, weil es in dem Jahr offiziell kein Demo gab, und die Vier-Track EP „As Tears“ von 1995. Unterm Strich fehlen zur Komplettierung der Discographie also nur noch die vier Songs des „The Time Of Autumn“ Demos von 1993 und „The Offering“ von der neuen EP, die hier leider nicht enthalten sind. Ansonsten ist aber alles drauf, was sie unter dem Namen A Canorous Quintet veröffentlicht haben. Musikalisch steht hier fast zwei Stunden lang typischer, abwechlungsreicher Schweden Death Metal an der Tagesordnung, mit vielen Tempowechseln, Hochgeschwindigkeitsorgien, Doublebass, Akustikgitarren usw. Hier und da kommen Vergleiche auf mit Bands wie Unanimated, At The Gates, Desultory, aber auch Dissection. Eine schnellere Version von Amon Amarth würde mir auch noch als passender Vergleich einfallen. Apropos Amon Amarth: Ihr Schlagzeuger Fredrik Andersson war sogar bei A Canorous Quintet aktiv; von 1991 bis 1993 als Gitarrist und von 1993 bis 1999 dann schließlich hinter der Schießbude. Kult! So schließt sich der Kreis. Die Compilation ist als Einstiegsdroge für diese talentierte Band auf jeden Fall perfekt geeignet!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller