MERCYFUL FATE - DON´T BREAK THE OATH


Label:ROADRUNNER
Jahr:1984
Running Time:43:11
Kategorie: Classics
 

„Never Will I Break The Oath I Gave, I Hail You Again In Satan´s Name, Princes Of Hell”. Wohl kein zweiter Künstler hat den okkulten Heavy Metal so eine starke Note verliehen oder predigte delikater und eindrucksvoller über magische Rituale und verstörte alptraumhafte Phantasien. Die Gesamthaltigkeit von King Diamond/ Mercyful Fate, mit den Texten, der präzisen theatralische Ausrichtung der Shows und der musikalische Präferenz sind erhaben, schlüssig und avantgardistisch. Das dänische Quintett um den charismatischen King Diamond war bis zu seiner ersten Trennung im Jahr 1984 sicher eine der Bands, an der man nicht so ohne weiteres vorbeikam. Als starke Inspiration im Hinblick auf die Texte werden King Diamond und Mercyful Fate oft mit La Veys Schriften in einen Konsens gebracht, wodurch die Plakativität im Vergleich zu anderen Vertretern des „Satanic Metal“ dieser Dekade relativiert wird und eine stärker reflektierte Form der Thematik lyrisch verwendet wurde. Aber auch in musikalischer Hinsicht war die Band um längen besser als andere Vertreter der Szene. King Diamonds extremer Falsettgesang, der je nach Stimmung und Emotion, in normale Stimmfarben umschlägt ,was an die fremdartigen Stimmen bei einem Exorzismus erinnert, gibt dem ganzen akustisch etwas diabolisch und verstörendes. Entdeckt habe die verwunschene schwarze Perle namens „Don´t Break The Oath“ erst sehr spät bei einem Umzug eines Freundes, scheinbar wartend in der letzten Ecke einer Abstellkammer und durch die CD-Version ersetzt, komplettiert die LP seitdem meine Sammlung. Aber was King Diamond und Mercyful Fate betraf, so wurde ich schon wesendlich früher durch die Best Of „ A Dangerous Meeting“ endgültig und nachhaltig angefixt. Auch die geisterhafte Aura, die die Person King Diamond umgab, mit dem Corpsepaint  oder etwa dem Kruzifix-Mikro aus menschlichen Beinknochen, sorgten schnell dafür, dass ich der Band meine volle Aufmerksamkeit widmete. Was beim ersten Kontakt mit dem Album „Don´t Break The Oath“ sofort in dem Fokus rückt, ist das geniale Cover Art, eine derart ausdrucksstarke und handwerklich präzise umgesetzte Teufelsdarstellung in perfekter Farbgebung gibt es vermutlich kein zweites Mal! Im wesendlichen ist hier dann eigentlich auch schon alles über die Musik des Meilenstein „Don´t Break The Oath“  gesagt worden. Songs wie „Come To The Sabbath” oder etwa „Nightmare” machen dieses Album zu einem, mal frenetisch, mal atmosphärischen vielschichtigen düsteren Meisterwerk. Brilliante Gitarrenarbeit, schöne Soli... hier ist auch alles stimmig. Hell Yeah!!!

Tracklist:
A Dangerous Meeting
Nightmare
Desecration Of Souls
Night Of The Unborn
The Oath
Gypsy
Welcome Princess Of Hell
To One Far Away
Come To The Sabbath

Line Up:
King Diamond: lead/ backing vocals
Hank Shermann: lead guitar
Michael Denner: lead guitar
Timi G. Hansen: bass
Kim Ruzz: drums

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout


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