BUCKET & COMPANY - GUITARS, BEERS & TEARS


Label:AAO
Jahr:2011
Running Time:50:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dave "Bucket" Colwell sollte auch dem gewöhnlichen Metaller bekannt sein, denn mal davon ab, dass er der langjährige Klampfer von Bad Company war, schrieb er den Hit "Reach Out" für Iron Maiden. Des weiteren war er Mitglied bei Angel Street, Samson und FM und komponierte für Adrian Smith (Iron Maiden) das Solo-Album ("Silver & Gold"). Jetzt dieses Projekt. Ich bezeichne es lieber als Projekt anstatt als All-Star-Band, denn es gibt einfach nur viele Gäste. Aber auch Dave holte sich Schützenhilfe beim Komponieren und bereitete die Songs mit Country-Star Tommy Lee James auf, der mittlerweile über 50 Hits für sich verbuchen kann. Zwölf Beiträge sind es geworden, von denen die meisten punkten können. Natürlich bewegt der gute Mann sich im gewohnten Metier zwischen Rock, Blues und leichten Pop-Ansätzen. "Guitar, Beer & Tears" ist der Opening-Track mit Pascal Magdinier an der wummernden Hammond-Orgel und Sänger Chris Ousey (Monro). Ein fetter Old-School-Rocker mit Deep Purple-Klängen. Das an John Parr erinnernde, balladeske Stück "Girl Of My Dreams" ist für mich der Song des Albums und wurde von der Quireboys-Ikone Spike eingesungen. Der Folgetrack "Make Up Your Mind" findet Adrian Smith am Mikro und an der Gitarre. Ein bluesiger Kracher mit fetten Keyboards. Die werden auf den meisten Tracks von Mark Read gespielt. Robert Hart (Company Of Snakes) veredelt mit seiner Stimme die Ballade "Somebody To Love", die zwar leise an Extreme`s "More Than Words" erinnert, aber dennoch voll im Plus liegt. Richtig rockig wird es mit "Why You Call", gesungen von Edwin McCain. Ein Name, der mir leider nichts sagt, von dem ich aber mehr hören möchte. Es gibt einen Beitrag von Steve Conte ("If You Need Me At All"), die Bucket-Version von "Reach Out", wieder mit Adrian Smith, die ich aber echt lahm finde und ein Duett von Spike und Bekka Bramlett ("I`d Lie"), das echt fetzig und großartig ist. Dafür ist "Survive" mit der Stimme von Edwin McCain ein Burnout ins Jenseits. Danny Bowes (Thunder) verleiht "Life" sein Organ. Es wird niemanden wundern, dass dieser Song gelungen ist. Danny hat eine dieser seltenen Voices die immer gehen. "Why Can`t It Be" wird von Seth Romano intoniert und kann in seiner Art und Weise nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Derart vorhersehbar ist dieser Song. Das grenzt schon an Klischee-Wahnsinn. Den Abgang mit "Hey Mr. Nobody" macht der Initiator Dave Colwell himself. Und das ganz ordentlich mit 70er-Jahre-Stil-Refrain. Folglich haben wir neun Sänger auf zwölf Tracks, die wie aus einem Guss funktionieren.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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