MASTERCASTLE - DANGEROUS DIAMONDS


Label:LION MUSIC
Jahr:2011
Running Time:46:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für Symphonic-Metal sind ziemlich wenig klassische Elemente auf dieser Scheibe, und für Power-Metal fehlt mir der Druck. Aber meine Meinung mal außen vor, denn die Italiener haben sich irgendetwas mir nicht Erschließendes dabei gedacht, als sie ihre straighten, hardrockigen Ergüsse eingetütet haben. Das Albumcover ist weiß, und genauso ‚light’ erscheinen mir die elf Tracks, nämlich ohne Ecken und Kanten. Ohne Schnörkel und Samples kommt der Vierer aus Genova aus, Keys sind meist im Back oder gar nicht wahrnehmbar. Die Gitarren von Pier Gonella, der noch von den Proggern Labyrinth und den wesentlich härteren Necrodeath bekannt sein dürfte, werden mal tricky, aber auch recht mechanisch gespielt, und klingen nicht stark genug, wodurch der Bass permanent hörbar ist. Das Auffälligste darf daher die coole Stimme von Giorgia Gueglio sein, die etwas an die früheren Aufnahmen von Sister Sin’s Liv erinnert. Die absolut cleane Produktion ist nicht zuletzt verantwortlich für die Größe von Giorgias Goldkehlchen, welche nicht einmal laut shoutet, sondern durch zu leise Gitarren so glockenklar rüberkommt, dass sie alles dominiert. Das Songwriting lässt es auf ihrem dritten Album leider an Höhepunkten missen, und wirkt auf Dauer zu uninspiriert. Irgendwie gibt’s hier von allem zu wenig, wie bei einem Light-Produkt eben.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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