Hochmelodische Refrains gibt es gleich schon in „Vrock“, dazu ein paar schräge Synthietöne in „Inferno“, ein elektronisch verdrehter Bass in „Industrial“. Langweilig wird’s schon mal nicht, dafür um so mehr skurril. Modern und corelastig geben sich D8 Dimension, und dazu wird noch viel experimentiert. In welche Richtung auch immer, es bleibt Alternative. „Octocrura“ verwendet ein auffällig klinisch totes Schlagzeug, oder besser ein Computer, der so eines nachempfindet. Der Rausschmeißer „S.O.M.E.“ hat zum Schluss noch eine Art Hidden Track, der das Außergewöhnliche dieser Band noch einmal unterstreicht. Und wer bei ihrer Herkunft auf Finnland getippt hat, dem sei gesagt, die Irren hier sind aus Italien. Sieben Tracks unterschiedlichster Längen sind drauf auf diesem Teil, das sie wegen der knappen Gesamtspielzeit zum Glück EP genannt haben, dass die akribischen Schreiber bei CROSSFIRE auch nichts zu meckern haben, wenn sie auf die Uhr gucken. Coreliebhaber und Neusoundentdecker werfen ihre Lauscher in diese Richtung.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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