Huldre aus Dänemark liefern Folk Metal, und das in ihrer Landessprache, nämlich alles auf Dänisch, und zwar von einer scharfklingenden weiblichen Stimme. Scharfkantig werden auch die Gitarrenriffs dargebracht, die auch sehr prägnant rippen können, wie im melodischen „Trold“. „Brandtrid“ beginnt recht zügig, wird im Mittelteil, den vor allem die E-Gitarre zum Solieren nutzt, jedoch langsamer vorgetragen. Sehr langsam trägt das Sextett in „Beirblakken“ ihren Song vor, der sich hymnisch steigert, und der Stimme von Sängerin Nanna Barslev ein breites Forum bietet, sich zu entfalten. Der Titel dieser Platte heißt wörtlich übersetzt „kein Menschenkind“, und stellt nach ihrem selbstbetitelten Demo aus 2010 das Albumdebüt dar. Positiv zu vermerken ist auf jeden Fall, dass es trotz zahlreicher Einsätze der Leier nicht zu viel Gedudel gibt, sondern alles sehr übersichtlich klingt. Die Produktion ist so klar und fett gelungen, dass sie sich eindeutig unter den Modernen einordnen darf. Elf mal zeigen die Dänen über Längen von drei bis sechs Minuten ihre Heimatverbundenheit vor, das wegen der Dänischen Sprache sicher hauptsächlich auch von Dänen gehört werden wird.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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