ASENBLUT - VON WORTEN UND TATEN


Label:MDD
Jahr:2013
Running Time:56:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Asenblut kommen aus dem niedersächsischen Göttingen, gründeten sich 2006 und spielen eine Mischung aus Black-, Thrash- und Pagan Metal. 2008 debütierten sie mit ihrem Demo „Kampfruf“ und 2009 folgte das erste Album „Aufbruch“. Vier Jahre sind seitdem vergangen. Jetzt folgt nun das zweite Album. Lyrisch geht es in den deutsch gesungenen Texten um Heldentum, Heidentum, Germanische Mythologie und das Antichristentum. Das Album erscheint ausschließlich als Digipack. Mit kalten Gitarren und coolen Kriegstrommeln beginnt „Was Angst ist“, bevor die Raserei ausbricht. Schnelle hohe Gitarren werden gepaart mit ultraschnellem, präzise gespieltem Schlagzeug. Ein krummes Break beweist, dass hier gute Musiker am Werk sind. Danach schweift man in Schwedisch anmutenden Melodic Death Metal ab. Zumeist ist das Tempo gebremst, es kommen aber immer wieder auch klassische Gitarrensoli und Hochgeschwindigkeit durch. Hier passiert also eine ganze Menge. Die deutschen Texte fallen erstmal nicht besonders auf. Asenblut haben viele knackige Riffs, die zum Headbangen einladen. Durch die stets präsente Leadgitarre beweisen sie immer wieder ein feines Gespür für schöne Melodieführung. „Die letzte Schlacht der Fünften“ beginnt sogar thrashig. Bei der Bezeichnung Pagan Metal bekomme ich immer ein bisschen Angst. Entweder sind dann so Kirmes Metaller mit kitschigen Melodien oder so Pseudowikinger mit langen roten Bärten, die einen auf tiefen, nordischen Gesang machen. Beides ist hier glücklicherweise nicht der Fall. Und so kommt es, dass „Von Worten und Taten“ tatsächlich ein frisch klingendes, kurzweiliges Pagan Metal Album geworden ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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