RADIANCE - UNDYING DIABOLYCA


Label:MY KINGDOM
Jahr:2013
Running Time:50:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die aus Italien stammenden Radiance nennen ihren Stil "Decaden Heavy Prof Metal". Für die meisten jedoch sollte der Begriff Progressive Female Metal klärender sein. Die 2004 gegründete Band brachte 2008 ihre erste EP „…And The Night Comes Down“ heraus und stellt nun ihren ersten Longplayer "Undying Diabolyca" vor. Nach eigenen Angaben ordnet sich die Band damit in die Schublade von Crimson Glory ein, was ich jedoch nicht so treffend finde. Diesem Album fehlt außerdem der nötige Feinschliff. Es klingt noch ein wenig holprig und roh. Der teils kraftvolle Gesang von Katrin Baldanza liegt mir leider gar nicht. Ich empfinde ihn teilweise als unangenehm. Besonders, wenn Katrin in die hohen Tonlagen abdriftet. Die Gesangslinien sind mir allgemein einfach zu chaotisch, zu schnörkelig und zu übertrieben. Weniger wäre hier mehr gewesen, denn Power besitzt Frau Baldanza. Mit der Gitarrenarbeit von Federica Viola, jepp endlich mal eine Frau am Brett, kann ich schon etwas mehr anfangen. Diese Dame scheint ihr Handwerk wesentlich besser gewählt zu haben und bedient mit schnellen Riffs und tragenden Melodien. Weitere Mitglieder dieses Quartetts sind der Drummer Elio Lao und der Basser und Keyboarder Fabio Accardo. Auf ganzen sechs Songs kann man sich vom Gesamtpaket der Südländer überzeugen, drei Songs sind ausschließlich Instrumental. Wie des Öfteren ist Musik natürlich eine Geschmackssache, die jeder anders empfindet, jedoch bin ich der Meinung, Radiance würden sich gut tun, ihre Gesangsvorstellungen etwas zu überdenken.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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