MINISTRY - THE LAST DUBBER


Label:AFM
Jahr:2011
Running Time:55:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da lag ich doch bei meinem Review zu „Adios…Putas Madres“ gar nicht so schlecht, als ich mir die Frage stellte, ob es sich dabei wirklich um die letzte Veröffentlich von Ministry handeln würde. Mit „The Last Dubber“ wird jetzt noch das Remix-Album zum letzten Studioalbum „The Last Sucker" nachgereicht. Genau wie bei der Remix-Version von „Rio Grande Blood“ wird mehr Wert auf die elektronischen Anteile gelegt und der sonst eher metallastige Sound wird hinten angestellt. So wirken die Songs zum Teil deutlich statischer als die Urfassungen aber dennoch auch interessant in ihrem neuen Gewand. Gerade die Bassbeats wummern sich durch die Songs, so dass man das Gefühl hat, dass die Elektroversionen rhythmischer vorangehen. „Let's Go“ ist zudem gleich mit zwei Remixen vertreten, ansonsten gibt es von jeder Normalfassung einen Remix in der gleichen Reihenfolge wie auf dem „The Last Sucker“ Album. Welche Version jetzt nun die bessere ist kann ich nicht sagen. Beide Alben haben ihr für und wider. In der Urfassung kommt die Wut, der Zorn und die Aggression besser zum Ausdruck, also das, was eigentlich den Spirit von Ministry darstellt. Die Remixe wirken zum Teil energischer durch die stampfende Rhythmusarbeit, verfälschen aber ein bisschen das, was Ministry eigentlich ausmachte. Ministry-Fans werden sich der Vollständigkeit halber das Album in die Sammlung stellen, alle anderen sollten für sich persönlich abwägen, welche Albumversion ihnen besser gefällt. Alles in Allem hat aber die ganze Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt dann doch eher den schalen Beigeschmack noch einmal den Namen Ministry auszuschlachten und noch einmal ein bisschen Kohle damit zu machen, nachdem man die Band ja nun schon mehrfach zu Grabe getragen hat.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer


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