Eigentlich war eine Dokumentation über das Leben und das Schaffen über den großen Freddy Mercury, Sänger und Aushängeschild der langjährigen Rock-Formation Queen, überfällig. Im Rahmen der Band und später auch als Solo-Künstler hat er ein paar der größten Hits der Geschichte in die Welt getragen. Freddy und Queen sind aus der heutigen Zeit nicht wegzudenken. Ich will an dieser Stelle nicht mit hunderten von Superlativen um mich werfen, deshalb komme ich gleich zum Kern des Pudels. Die ganze Faszination und die attraktive Komplexität des Charakters, Freddy Mercury wird anhand eines tollen Films festgehalten. Man erfährt seine Höhen und Tiefen, die Zeit des Aufstiegs mit der Band, seine Erfahrungen mit der Solo-Karriere, seine exzessiven Partys, ja und auch seine stolze Ignoranz gegenüber manchen Dingen, die deutlich, in teilweise patzigen Antworten, in Interviews angeführt wird. Selbst sein ausschweifendes Sexualleben und viele Projekte die er mit anderen großen Künstlern wie Michael Jackson oder Montserrat Caballè ausgearbeitet hat, werden in feinen Details, mit bis dato unveröffentlichtem Material an die Sonne gebracht. Diese Blu-Ray (im Bonusteil ein Interview mit Montserrat Caballé und ein „Making Of von Barcelona“) ist ein einzigartiges Zeugnis des Menschen Mercury, mit allen seine Facetten und seinen Träumen. Bewegenden Momente bringen dem Zuschauer manche nachdenkliche Minute und holen die Vergangenheit mit ihren Hits und dem damaligen Spaß zurück ins Wohnzimmer. So werden meine Billard-Abende mit meinem besten Freund Ted, in seinem Haus in Kanada, die Lacher über die Reklame in der die Jungs zu „Bohemian Rhapsody“ den Headbanger rauskehrten, die Momente wo wir beim Highschool-Dance bei „We Will Rock You“ mit der Faust auf den Boden schlugen (zum Entsetzen der Lehrer), der Abend wo meine kleine Schwester weinend zu meiner Mutter rannte, weil ich „Sail Away Sweet Sister“ sang, einer meiner ersten Kino-Abende mit „Flash Gordon“ und die Tränen in den Augen als ich das erste Mal „Barcelona“ hörte, unweigerlich wach gerufen. Leider war es mir versagt den großen Meister je live zu sehen aber es gibt selten Zeiten wo ich nicht zumindest eine Platte pro Woche auflege. Freddy`s Stimme hat mich seit meinen Teenager-Jahren begleitet…Danke!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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