SNOWY WHITE AND FRIENDS - AFTER PARADISE


Label:SW
Jahr:2012
Running Time:137:00
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Was für ein entspanntes Live-Set. Blues-Gott Snowy White samt aller Beteiligten hat ein Event kreiert das man gemütlich aus dem Wohnzimmersessel mitsamt einer guten Flasche Rotwein genießen kann. Ohne großartige Showeffekte oder besondere Ablenkungen…Musik pur. Gesang spielt hier selten eine Rolle, denn die musikalische Kost wird hier breitgefächert untermalt und mit viel Würde und Stil unters Volk gemischt. Aber wenn die Vocals einsetzen ist es geradezu Götterdämmerung. Snowy dürfte den Rock-Fans als Tourmitglied von Pink Floyd Ende der 70er-Jahre und als Gitarrist von Thin Lizzy („Chinatown“, „Renegade“) bekannt sein. Hierauf konzentrierte er sich auf seine Solo-Karriere und arbeitete wieder öfters mit Roger Waters (Pink Floyd) zusammen. Obwohl öfters als unterbewertet bezeichnet, halten viele diese Briten als Speerspitze des neuen Blues in Europa. Um diese DVD aufzunehmen bat er eine Menge bekannter Freunde ein, wobei es sehr schwer wurde alle an einem Tag zu versammeln. Gespielt wurden Songs, die lange nicht mehr auf der Bühne gespielt wurden und teilweise die Original-Musiker auf die Bretter bringt. Dabei sind Basser und Rhythmus Gitarrist Kuma Harada, Drummer Richard Bailey, Basser und Rhythmus Gitarrist Walter Latupeirissa, Percussionist Juan van Emmerloot, Bassist und Rhythmus Gitarrist Ruud Weber, Hammond-Orgel und Piano-Spieler John „Rabbit“ Bundrick, Keyboarder Max Middleton, Drummer Jeff Allen, sowie Percussionist Thomas White. Beachtlich aber mit Sinn. Jeder hat seine Momente und ein jeder passt sich ins Gemisch völlig an. Es wurde nur einmal geprobt, bevor die Aufnahmen am 16. September 2011 im De Bosuil Club in Weert, Niederlande, stattfanden. Wer die Blues-Arbeit von Snowy nicht kennt sollte wissen, dass er der Technik von Eric Clapton nicht fern ist. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Als Bonusmaterial gibt es ein Interview und ein „Making Of…“

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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