Adam, Edde, Robba und Steffe, das sind vier kaputte Schweden aus der Stockholmer Gegend, benennen sich nach einer Darmkrankheit, und zertrümmern auf ihrem ersten Longplayer alles, was ihnen auf dem Weg… ja wohin geht die Reise eigentlich? In die Hölle? In geschändete Gräber? Zum nächsten Kotzeimer? Zum Urologen? Keine Ahnung, nur was sich Sänger Robba das rausröchelt, ohne dass man es wirklich als Growls bezeichnen kann, ist schon nicht unheftig. Jedenfalls sind die Schulkumpels seit 2007 unterwegs, und man spielt tighten Old-School-Death-Metal, schön rau und kratzig, wie alte Asphyx, oder Necrophagia, und immer mit einem Fuß am Abgrund. Mein Favorit „The Hallucinating Dead“ beginnt schön doomig, bis ein Todesgeröchel dominiert und Höllen-Leads dem Gemetzel bald ein Ende setzen werden. In „Red Hook Horror“ geht’s fullspeed ahead in Gefilde von Autopsy. Breaks und Tempi-Wechsel stehen auf ihrem Grabstein, wie thrashiges Geprügel und coole Leads. Das ziemlich geile Artwork entsprang den Fingern vom Horror-Künstler Raul Gonzales. Ich glaube, die Reise geht auf die Bühnen, denn da sollte es noch einiges zu zertrümmern geben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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