FRANKA DE MILLE - BRIDGE THE ROADS


Label:CHI WARA
Jahr:2013
Running Time:43:16
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Bereits 2010 entstand das Debüt der aus London stammende Singer Songwriterin Franka De Mille, welches die dreiseitigen schriftlich zusammengestellten Lobeshymnen verschiedener Musikmagazine durch den jetzigen Verleger erklärt. Trotz dieser Zusammenstellung bleibe ich skeptisch und bin umso mehr überrascht, als ich die modernen Chanson artigen Songs auf mich wirken lasse. Rein akustisch vorgetragen, dominiert die Stimme von Franka De Mille in allen Belangen. Keineswegs kann ich eine Verbindung zu Kate Bush oder Patti Smith herstellen. Eher zu Edith Piafs damaligen Darstellung französischer Dramaturgie des Chansons. Diese trifft hier auf moderne Landhaus angehauchte Kammermusik. In Begleitung von Geige, Celle, Piano, Akkordeon und Gitarre werden in einer ruhigen Art melancholische Texte mit einer derart leichten Traurigkeit vorgetragen, die einen packend am Schopfe nach unten ziehen. Nichts für depressive Gemüter, die sich nahe am Rand der Verfassungslosigkeit befinden. Dieses Album ist nicht laut und für ruhige Abende mit einem Glas Wein in Verbindung mit einer Diskussionsrunde im kleinen Kreis genau das Richtige. Mir persönlich fehlt etwas an Pepp. Am Schluss es Albums überlege ich, was mir am besten gefallen hat. Und mir fällt klar „Gare Du Nord“ ein, ob es an dem begleitenden Akkordeon, oder einfach nur an der genial vorgetragenen unplugged Songwiederholung liegt, kann ich abschließend nicht erraten. Aber es ist ein sehr gutes Album, sicherlich in die Kategorie „Weltmusik“ einzuordnen, gerade durch die charismatische Stimme und die eingehende Tiefe der zehn Songs.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


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