Die Nu- Metall Szene ist dem aussterben nahe, da sich selbst die Genregrößen wie Linkin Park und Limp Bizkit immer mehr anderen Richtung hingeben. Von den Anfängen der "Grossen" beeinflusst zeigt sich das Debüt Album der italienischen Einmann-Combo Nero Argento. Interessanterweise gibt es wenig Sprechgesang dafür mehr abgehackte Gesangspassagen. Keyboardsamples elektronische Spielereien und die eigenwilligen Gitarrenriffs verpassen "Three Hours of Sun" eine eigene Note. Die Songs "Play Us Loud" und "Daedalus Calls" zeigen wozu Nero Argento in der Lage ist, nämlich starken und eingängigen Nu-Metal. "The Antidote" und "Advertising Muse" halten durch viele Ideen das Level weiter recht hoch. Wermutstropfen ist und bleibt die meist langweilige Gesangsleistung, die wohl der starken Instrumenten Produktion zum Opfer fiel. Einen Bonuspunkt gibt es für die Tatsache, das Alessio Nero Argento die Scheibe selbst produziert und alle Instrumente eingespielt hat. Ein Vergleich mit Linkin Park ist und bleibt für mich unausweichlich: "Three Hours of Sun" ist noch nicht ausgereift, zeigt aber ordentliche Ansätze.

Tracklist:
1. Trust
2. Play Us Loud
3. Daedalus Calls
4. Helpless Like You
5. The Antidote
6. Advertising Muse
7. Foreground
8. Save Me From Myself
9. Will You
10. Underneath A Sky Of Dust
11. Go Baby Go

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Jan Möller

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