7 WEEKS - CARNIVORA


Label:KLONOSPHERE
Jahr:2013
Running Time:43:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Französische Steine. Was auf Carnivora herumrollt, erinnert an Queens Of The Stone Age oder Fu Manchu. An die legendären Kyuss reichen sie aber nicht heran. Schwerer Bass und matschige, groovige Gitarrenriffs treffen auf klaren Gesang, der leider nicht so cool und abgerockt klingt, wie man ihn sich für die Art von Musik wünschen würde, weil Julien Bernard klar und akzentbelastet singt. Da fehlt der Rotz, der Dreck, die Scheiße, das "Fuck it" in der Stimme. Instrumental stonert alles vor sich hin, das Konzept ist relativ klar und der Beat greift, aber es knallt stimmlich nicht im Karton. Dazu kommt, dass "Carnivora" durch viele verschiedenen Parts zerstückelt wirkt und man sich nicht in das Stück werfen kann: Von schnell zu stoppend mit herausgestellten Gitarrenhighlights, hin zu einem ruhigen Part, wieder zurück und vor. "Let Me Drown" ist ein völlig überflüssiger Track, der mit seinem Gitarrengeklimper, das wohl eine Art Friedhofsglocke imitieren soll, einfach nur nervt. Das hätte man sich doch von AC/DC abhören können. "Ghosts On The Seaside Road" wiederum hat viel Schönes, auch ein ruhiger Track, der sich mit Ruhe aufbaut, einen mitnimmt und groovt, genau wie "Diary - Day 7" und "You Are So Special". Stonerrock mit Independent-Stimme, die die Musik leider ausbremst.

Tracklist
1. Bones & Flowers
2. Acid Rain
3. Carnivora
4. Ghosts On The Seaside Road
5. Diary -Day 7-
6. Year Zero
7. You Are So Special
8. Let Me Drown
9. Shadow Rider
10. High In Heavenly Places

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn


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