ONE MORNING LEFT - THE BREE-TEENZ


Label:SPINEFARM
Jahr:2011
Running Time:38:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hahaha, da ist den Finnen von One Morning Left doch mal ein richtiger Streich gelungen. Denn wenn man sich in erster Linie das Cover betrachtet wie auch ein kurzes Gegenlesen der einzelnen Tracks ist man lecker voreingenommen der Meinung, dass da so nette Jungs mal eben das Genre Metal veralbern wollen. Comicgeschichtchen im Inneren der Hülle wie auch kleine richtig witzige Textkurzbeschreibungen geben noch den Rest dazu. Und wenn man dann noch die Vorstellung der Plattenfirma zu diesem Album durchliest, bestätigt sich Eindruck, und ein wenig Größenwahn wird ebenfalls vermittelt. Aber trotzdem wird man neugierig und das nicht zu wenig, denn nichts bestätigt sich von den Eindrücken, die man hat. Die Musik ist Metal mit vielen Industrial-Untermalungen, und man bekommt Grindcore, Metalcore, und Crossover auf die Ohren. Der Gesang ist ebenfalls genauso wie die Stilrichtungen unterschiedlich. Von Growls bis zu Normalgesang ist fast alles vorhanden. Die Finnen sind sogar so innovativ und begabt, dass sie teilweise Kinderliedermelodien in Ihre Songs mit einbinden. Keyboard-Begleitung, Drumwirbel, wie auch ganz einfache Tonfolgen mit gekonnt eingesetzten Gitarrenriffs sind die Grundstrukturen der Songs. Hilfsmittelchen wie Scratching bekommt man auch gewahr. Zwischendurch auch mal Brachialsound. Auch wenn sich das jetzt alles unstrukturiert liest, die Songs sind es nicht. Es treffen halt mehrere Komponenten gekonnt aufeinander. Man kommt nur nicht dahinter, ob die Band es nun ernst meint oder ob wirklich auch etwas Veralberung dabei ist. Oder ob sie rein nur Spaß haben und den Hörer verwirren wollen. Aber ein Schritt in ein weiteres Zeitalter der Musik ist The Bree-Teenz auf jeden Fall. Die Scheibe ist nicht langweilig und macht neugierig auf mehr.

Tracklist:
01. Fintro
02. ! Liaf Cipe
03 Hermione's Panties
04. The Bree-Teenz
05. I Wrestled With My Hair Once
06. Reetu In Da House?
07. This Song Has A Massive Autotune Chorus
08. Depression After Eating
09. Hey Yo, Let's Play Tycoon
10. Pardon Me! Where Do I Find 4giveness

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


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