Das neue Output aus dem Hause Tägtgren bietet das gewohnte musikalische Hörvergnügen, wie man es erwartet, wenn man die CD einlegt. Nicht ganz so gefällig wie der Vorgänger „Cynic Paradise“ oder das Überalbum „Rebirth“, aber nach einigen Hördurchgängen weiß auch diese Scheibe wieder durchaus sehr gut zu gefallen, die es aber auch braucht, denn eingängig geht anders. Die Songs bieten wieder den gewohnten Industrial-Metal auf recht hohem Niveau, jedoch wieder härter und ab und an hat man das Gefühl, dass der eine oder andere Song auch bei Hypocrisy auf einem Album hätte landen können, wäre da nicht der unterschiedliche Gesang. Das siebte Pain-Album lässt die Grenzen zwischen Nebenprojekt und Hauptband mehr verschwimmen als noch die Vorgänger. Der Opener „Let Me Out“ knallt einem schon gut um die Ohren und „The Great Pretender“ geht einem sofort in die Gehörgänge um sich dort festzusetzen. Etwas irritiert war ich beim Titelsong, erinnerte mich doch die musikalische Darbietung etwas an alte Western, aber dieser Ausflug ist mehr als geglückt und nach dem ersten Überraschungsmoment ist auch dieser Song wieder einfach nur gut. Mit „Dirty Woman“ wagt man sich etwas in Richtung Hard-Rock und gesanglich macht Tägtgren fast AC/DC-Shouter Brian Johnson Konkurrenz. „Leave Me Alone“ punktet mit dem tollen Einsatz von Klaviermelodien und „Monster“ ist einfach eine Dampfwalze bevor sich mit „Seasons Of The Reaper“ das Ende neigt. Fazit. Alles ist beim Alten, unverkennbar Pain halt, und das ist auch gut so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer

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