Im Falle von Private Angel handelt es sich um ein Band, die es wohl nicht eilig hat. Denn seit der Gründung gab es 1999 das Debütalbum, 2006 den Nachfolger und heuer das alles entscheidende Drittwerk mit „Nailed“. Zugegeben, man wandelt im klassischen Rock mit starken Anleihen aus den 70er-Jahren und großen Acts wie Whitesnake, Rainbow und Deep Purple samt modernerer Note, die durch die Gitarren-Arbeit forciert wird. Aber das ist weder Innovativ, noch sind die Beiträge aufregend. Wirklich überzeugen können allenfalls die Klampfen-Riffs und Soli des Sechs-Saiters Dazz Shepherd. Er wird sogar produktionstechnisch etwas ins Rampenlicht gestellt. Aber was Shouter Robbo Stoeltzel auf „Human Wreck“, „Tomorrow Is Today`s Yesterday“ und dem Titeltrack “Nailed!” zu bieten hat, kann nicht wirklich überzeugen. Dazu gesellen sich dämliche Filler wie „Kush“ und „Tramp Stamp Boogie“. Natürlich ist nicht alles schlecht: „Last Chance“, treibend und voller Power, sowie das melodische „Shine On“, können ein bisschen schlechte Laune umstimmen. Mit „My Haunt“ erwischt man doch noch einen Hit und legt mit „Valiant Song“ sogar noch einen drauf. Am Ende geben „Right Side Up“ und „Private Shelter“ noch mal richtig Gas. Aber es kommt zu spät.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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