Satanischer Death Metal aus Brasilien? Und dann noch auf dem alten Kultlabel Cogumelo Records? Das kann doch nur geil sein, oder? Ist es auch! Nervochaos gründeten sich 1996 und haben neben drei Demos und einem Live-Mitschnitt mit „To The Death“ ihr fünftes Album rausgehauen. Geboten wird richtig geiler Death Metal der alten Tradition. Das Album hätte locker Anfang der 90er erschienen sein können. Morbid Angel, Deicide oder auch Benediction kommen mir in den Sinn. Die Musik ist rifflastig und nicht allzu schnell, wenn man auch immer recht flott unterwegs ist. Der Gesang ist tief und sogar gut verständlich, was für Death Metal ja nicht gerade üblich ist. Die Gitarren klingen fett. Spielerisch ist alles im grünen Bereich. Nervochaos versuchen erst gar nicht, den Hörer zu vielen Spielereien zu nerven. Alles ist bewusst eingängig und traditionell gehalten. Die Brasilianer zeigen der Death Metal Welt, was sie von der ganzen trendigen Technical und Brutal Deathszene halten, nämlich rein gar nichts! Hier wird gekonnt der alte Spirit zelebriert. „To The Death“ hätte keinen besseren Titel bekommen können. Denn damit ist eigentlich alles gesagt. So muss das klingen und nicht anders! Man muss den Death Metal nicht neu erfinden. Mann muss sein spielerisches Können nicht jedem unter die Nase reiben. Man setzt auf Altbewährtes und fährt damit absolut richtig. Aber wer Cogumelo Records kennt, weiß eh, dass sie immer schon auf Trends geschissen haben. Geiles Teil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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