Der Jubel ist groß, es gibt etwas Neues von den schwedischen Reinmetallern Ram, wenn es auch bloß zwei Tracks sind. Offensichtlich möchte man dem geneigten Fan mit dieser auf 1000 Stück limitierten EP die Wartezeit zum nächsten Longplayer verkürzen. Der erste Stück „Under The Scythe“ prügelt in hohem Tempo, fordert mit seinem Sägeriff zum Bangen auf, und setzt sich mit seinem Refrain sofort zwischen den Ohren fest. Das Paniksolo gegen Ende schraubt das Energielevel nochmals eine Stufe höher, bevor die Gitarren nach 3:46 Minuten zurück in die Hölle driften. Was war das denn? Wie ich gerade den Entschluss fasse, die Repeat-Taste zu drücken, fliegt mir das nächste geile Riff um die Ohren. Denn im zweiten Stück versucht man sich an Mercyful Fates Denkmal “Evil”, und schlägt sich mehr als tapfer. Die Schreie von Oscar Carlquist haben zwar nicht das Volumen vom King, aber die hat ja auch nur der Meister himself. Die old-schoolige Produktion war beim Original von 1983 schon klarer, doch mit solch hochwertigem Material kann von mir aus jede Combo zwischendurch mal eine EP raus hauen. Das sind hier zwar nur achteinhalb Minuten, aber die hört man ja sowieso fünfmal hintereinander. Hoffentlich reichen RAM schnell ein Album nach, ich dreh sonst durch!

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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