OSIBISA - HEADS


Label:REPERTOIRE
Jahr:2012/1972
Running Time:48:06
Kategorie: Non Metal
Re-Release
 

Sie führten den Afro-Rock zum Sieg, beeinflussten etliche Bands und Stevie Wonder liebt sie. Und trotzdem sind Osibisa komplett an mir vorbeigegangen. Mit „Heads“ lauschen wir bereits dem dritten Werk dieser Formation, aus dem Jahr 1972. Mittlerweile hat die Truppe eine Leichtigkeit im Spiel, die sich in Chill-Out-Tracks wie „So So Mi La So“ bemerkbar macht. Es ist gar nicht einfach diesen Sound jemand außen stehenden zu beschreiben, aber ich will es Mal versuchen. Zeitgemäßer Chart-Sound der 70er-Jahre, seiner Zeit vielleicht ein bisschen voraus mit afrikanischen Ethno-Klängen und Gesang. Meist funky und groovy und nicht zu sehr auf die Wurzeln von Mama Afrika gepuscht. Wenn die Schweineorgel wummert, kommt selbst Deep Purple zum Vorschein. Hört sich „crazy“ an, ist aber so. Aber wenn die Post so richtig abgehen soll, benötigt die Truppe Bläser. Im Original gab es insgesamt neun Tracks, die heuer mit der Single-Version von „Wango Wango (Makin` Everybody Happy)“ und der B-Side „Ana-Bo“, aufgewertet wurde. Das geniale Cover-Artwork stammt von niemand geringerem als Mati Klarwein, der berühmt ist für seine Cover von Santana („Abraxas“) und Miles Davis („Bitches Brew“). Repertoire-Records Favorit, Michael Heatley sorgte für Lines Notes im Booklet und des weiteren findet der Käufer ein Interview mit Bandgründer Teddy Osei vor. Natürlich wurde der alte Klang remastered. Hier kommt richtig Freude für tolerante Ohren auf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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