Mein Gott, dass ist krass. Die Band Ramrods existiert seit den 60er-Jahren und erst jetzt kommt ihr Debüt-Scheibe auf den Markt. Der Inhalt von insgesamt siebzehn Tracks, bezieht sich auf Kompositionen der letzten zwölf Jahre. Mit etlichen Pausen, Line-Up und Stil-Wechsel bin ich gespannt was uns erwartet. Wohlan, nach dem uninteressanten Intro „Cambodie“ steigt man mit „Talk To Me“ in den funkigen Rock der 70er-Jahre ein. Die Stimme von Fronter Peter Harasim kommt mir bekannt vor, obwohl ich mir sicher bin die Band nie gesehen zu haben, was bei der Anzahl der Gigs im Laufe der Jahrzehnte fast unmöglich ist. „Seven Day“ hingegen könnte eine moderne Variante aus dem Hause Bon Jovi sein ist aber ein nachgesungener Beitrag von Bob Dylon. Bekannt ist mir auf jeden Fall der Song „Lover Of The Bayou“, im Original von The Byrds. Klingt gesanglich etwas nach Santa Esmeralda und die Gitarre eher nach Carlos Santana. „Matter Of The Heart“ könnte glatt Smokie samt anderem Sänger sein. Mit „A Little Hand“ bekommen The Everly Brothers ihren Tribut gezollt und mit „Bangla Dhun widmet man sich indischen Sounds und bietet mit dem kurzen Instrumental-Stück einen Hauch von Weltmusik. Das geht nahtlos in den Rocker „Love Trail“ über. „Chinese Garden“ rüttelt an der Erinnerung von The Doors und „Karma Dues“ ist eher folkloristisch. Das ist schon ein breites Spektrum. Doch im Prinzip ist nichts wirklich konkurrenzfähig um im großen Musikbusiness Bestand zu haben. Dafür sind weder Sänger noch seine Musiker kompetent genug. Eine Band die sich leicht überschätzt. Sicherlich für ein Gewitter mit Donner wie auf den bisherigen Straßenfesten mag es reichen, ansonsten würde ich eher vorsichtig an dieses Album rangehen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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