T & N - SLAVE TO THE EMPIRE


Label:EAR
Jahr:2012
Running Time:66:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

T & N steht für “Tooth And Nail”, dem gleichnamigen Dokken-Album aus dem Jahr 1984 entnommen, das kurz vor dem weltweiten Durchbruch in die Läden kam. Unter T & N firmieren drei der ehemaligen Dokken-Mitglieder. Natürlich alle außer Don Dokken himself. Da wäre Ausnahme-Klampfer George Lynch, Basser Jeff Pilson und Drummer Mick Brown. Die drei Recken haben, in ihrer ersten Zusammenarbeit seit Dokken insgesamt sieben neue Tracks (gesungen von Jeff) und fünf alte Dokken-Songs mit einigen Überraschungen eingespielt. Während Jeff singt, hockt Schlagzeuger Brian Tichy (Whitesnake, Foreigner, Ozzy Osbourne) hinter der Kiste. Die alten/neuen Dokken-Tracks singen (Gast-Shouter) wie folgt: „It`s Not Love“ mit Robert Mason (Warrant) und das ziemlich cool. „Tooth And Nail“, nicht ganz so überzeugend von Doug Pinnick (King`s X). Die Power-Ballade „Alone Again“ vom Poser-König Sebastian Bach (ex-Skid Row). Gefällt mit klicken! Zuletzt noch Tim “Ripper” Owens mit “Kiss Of Death”, das ganz in Ordnung geht, aber wahrlich kein Highlight darstellt. Es gibt noch einen weiteren Dokken-Beitrag, „Into The Fire“, aber ich konnte nicht feststellen, wer diesen Track singt. Ich glaube aber es war auch Jeff Pilson. Mit den neuen Tracks möchte man natürlich an die glorreiche alte Zeit anknüpfen. Das schafft der riffige Opener, „Slave To The Empire“ allemal. Aber direkt der zweite Beitrag, der Stampfer „Sweet Unknown“ klagt etwas schwerfällig. Allerdings macht Jeff als Sänger eine sehr gute Figur. In der Bridge klingt er nahezu wie Don Dokken. Unfassbar. Es ist einer dieser Songs, der mit jedem weiteren Durchlauf an Potential gewinnt. Es ist eher die Strophe die nach unten zieht. „Rhythm Of The Soul“ powert wieder fett aus allen Rohren, aber dafür ist „When Eagles Die“ ein Rohrkrepierer. „Mind Control“ schwimmt eher im Mittelmaß und „Jesus Train“ ist weniger als ein Filler. Bleibt noch der Outtake „Access Denied“. Schräg aber ein Hammer. Ich kann jedoch nicht ohne den Kommentar abschließen, dass man an alte Glanztaten nicht unbekümmert anschließen kann. Selbst die Neuversionen der alten Klassiker sind besser als das neue Material.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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