Mit zwei Gitarren und einem Keyboard erzeugt dieser Sechster aus den Staaten kaputten Krach, episch und ausufernd. Sphärische Sounds, die im Intro noch zwischen linkem und rechtem Kanal pendeln, werden eins im Vierzehnminüter „Sentience“. Alternative Soundlandschaften erzeugen atmosphärische Klangbilder, in denen sich uncleane Vocals schon mal mit Gebrüll überlappen. Mit „Origins“ wird es dann mal etwas leiser, und eine Frauenstimme ist in den Backs zu hören. „Pulse“ wird durch süße Leads aufgelockert. Irgendwie schaffen North immer, den Aufmerksamkeitspegel hoch zu halten. Nach „Ruins“ aus 2007 und „What You Were“ aus 2008 folgt nun das Drittwerk der Atmospheric Sludge Amis. Mit Ausnahme des Intros unterschreiten die anderen sieben Songs nicht die Marke von sechs Minuten. Doch „The Great Silence“ sollte man als Gesamtwerk hören, denn es ist kerniges Material zum aufmerksamen Zuhören.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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