"You Say I Drink Too Much, You Say I Fuck Too Much. So, What The Hell Am I Supposed To Do? I Wanna Die And Kill My Dirty Mind.". Aber Nein: "I Want It, I Want It, I Want It, I Want It, I Need It, I Need It, I Need It, I Need It, I Love It, I Love It, I Love It, I Love It.". Buckcherry starten sündig und bleiben es. "Gluttony" ist bloß der Anfang eines starken Albums. Völlerei, Zorn, Müßiggang, Gier, Stolz, Neid und Lust. Alles wird offen gelegt. Und da soll Slash nicht mehr dabei sein? Musikalisch ist das jedenfalls kaum zu glauben. Besonders "Air", "Greed", "Seven Ways To Die" und "Pride" reihen sich ein in die Riege von Velvet Revolver und Slash´s Snakepit ein. Klare Riffs, Gesang und einprägsame Melodien erzählen ihre Geschichte und bereuen...nichts. Zu Recht. Moralische Aussetzer, verpasste Chancen und Brüche der gesellschaftlichen Konventionen. Rock 'n' Roll eben. Leben. Hard Rock mit ordentlichen Wumms in der Büx, aber auch Passagen, die nicht auf der Oberfläche bleiben. "Water" und "Dreamin´Of You" machen es dem harten Rocker nicht einfach die Fassung zu bewahren. Ja, ein Rocker hat Gefühle, macht Fehler, der säuft, raucht, fickt und frisst. Er ist Mensch. "Dass Eure Tugend Euer selbst sei und nicht Fremdes, eine Haut, eine Bemäntelung...", sagte Nietzsche und meinte: Schafft Euch Eure eigenen Tugenden, hört auf das Leben zu moralisieren und nur zu tun, was andere sagen. Genießt es solange ihr könnt. Highlights: "Gluttony", "Greed", "Water", "Pride" und "Air". Kein Album über die Sünde, ein Album über das Leben.

Tracklist:
1. Gluttony
2. Wrath
3. Nothing Left But Tears
4. The Truth
5. Greed
6. Water
7. Seven Ways To Die
8. Air
9. Sloth
10. Pride
11. Envy
12. Lust
13. Dreamin' Of You

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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