JACK´S STARR BURNING STARR - DEFIANCE
Label: | MAGIC CIRCLE |
Jahr: | 2009 |
Running Time: | 53:58 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
"Defiance", das neue Werk des ehemaligen Virgin Steele Gitarristen Jack Starr, ist nicht nur "Old-School", sondern eher altbacken und belanglos wie schon lange kein Metal-Album mehr von einer Szenen-Größe. Dieser amerikanische Metal wabert ohne jegliche Power durch die Gassen und wird durch billige Klon-Einsätze von Manowar über Virgin Steele bis Running Wild verhunzt. Das gilt auch für die fürchterlich klischeehaft gehaltenen Texte. Da wird mir im Jahr 2009 speiübel. Nur zur Info: die Trackliste stimmt nicht mit dem Booklet überein. Track Eins ist vertauscht mit Track Acht. Und ich habe ein Original, also aufpassen. Um den allgemeinen Tenor zu unterstreichen, hat man einen Song von den Göttern Rainbow "Catch The Rainbow" gecovert. Ganz schlecht. Fronter Todd Hall ist wahrlich kein begnadeter Sänger, er klingt zu lieb und ohne Biss. Eine klare Stimme ohne Aggro-Potential und so schon das schwächste Glied des Trios. Aber es einem Ronnie James Dio gleich zu tun, bedarf es weitaus mehr als nur Lust auf einen Song. Ein weiterer gravierender Störfaktor ist, dass das Album fast gänzlich im schleppenden, fast doomigen Tempo gehalten ist. Das beansprucht die völlige Konzentration um das komplette Album am Stück durchzuarbeiten. Etwas deftiger geht es auf der Live-Version von "Evil Never Sleeps" zu. Habe ich schon gesagt, dass die Produktion recht schwach auf der Brust ist? Da bekleckert sich Joey DeMaio (Basser von Manowar) nicht gerade mit Ruhm. Die Liste der Gastmusiker ist ernsthaft zu lang um alle in ein Review zu packen, also hier nur die bekannten Jungs. Rhino (ex-Manowar Drummer) und Gitarrist Joe Stump. "Defiance" gefällt mir echt gar nicht und ist wahrscheinlich nur für Retro-Fans und Hörer geeignet, die den Fortschritt in der Musik nach 1986 verdammen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak