Junges Blut in "alter" Musik. Audrey Horne lieben den klassischen Hardrock ohne Staubschicht und bahnen sich zum dritten Mal in voller Länge ihren Weg aus dem norwegischen Bergen in die ganze Welt. Schon mit ihren vorhergehenden Alben hagelte es ausgezeichnete Kritiken. "Youngblood" ist Rock der alten Schule, aber frisch Aufgeschnitten und leicht angebraten, also nicht roh. Die einzelnen Tracks setzen sich voneinander ab. "There Goes A Lady" und "Cards With The Devil" haben Ohrwurmqualität und erinnern an einige Deep Purple Stücke. Die 70er und die Hammond-Orgel lassen grüßen. "Youngblood", "The Open Sea" und "The King Is Dead" wirken wesentlich neuer. Obwohl der Sound an die klassischen Helden angelehnt ist, ist es keine Retroproduktion. UFO oder Rush neu abmischen, würde klanglich in die Nähe der Platte kommen. Wie bei UFO sind auch bei Audrey Horne die Gitarren wesentlich dreckiger als der Gesang. Auch wenn es klassischer Rock ist, ist die Musik kontrolliert und genau getimed. Die Wildheit der Musik wird so in eine Bahn gelenkt. Das hat zur Folge, dass man ahnt was einen erwartet, aber gleichzeitig versteht was einem der Song sagen will. Erwachsener, junger Oldschool Rock aus Norwegen.

Tracklist:
1. Redemption Blues
2. 2 Straight Into Your Grave
3. Youngblood
4. There Goes A Lady
5. Show and Tell
6. Cards With The Devil
7. Pretty Little Sunshine
8. The Open Sea
9. This Ends Here
10. The King Is Dead

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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