NUDE - PLASTIC PLANET


Label:MY KINGDOM
Jahr:2013
Running Time:39:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Art Indie Electro Gothic „Metal“ liefern die Italiener Nude in ihrem neusten Machwerk „Plastic Planet“ ab. Dabei verfallen, die größtenteils aus der Power Metal Band Heimdall stammenden Musikern, doch in deutlich seichtere Gefilde. Schon der Opener „Shining Stardust“ erinnert an Bands wie New Order, Joy Division, Sisters of Mercy oder auch The Cult, dabei geben der prägnante Refrain und die Gitarren deutlich den Ton an, wobei auch parallel verlaufende Keyboardpassagen zu vernehmen sind. Nach dem nachhallenden „Down In The Garden“ bestimmenden die Keys das stark New Wave orientierte „No World Today“, bevor das zum Tanzen einladende „Neon Style“ EBM Züge aufweist. Etwas druckvoller wird „Shanghai Basement“ präsentiert, um dann mit „Diesel“ ein wenig an Paradise Lost zu „Host“ Zeiten zu erinnern, ohne deren Dynamik rüberzubringen. The Cult lässt in „Old Fashion Doors“ grüßen, um dann den mystisch startenden Titeltrack durch eingestreute Riffs und Synthie Passagen aufzuwerten. Das ordentliche „Once Upon A Time“ macht den Weg frei für das abschließende „Much Better“ und kann Fans der oben genannten Bands empfohlen werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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NUDE - PLASTIC PLANET


Label:MY KINGDOM
Jahr:2013
Running Time:38:05
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Ziemlich straight sind sie ja, die kurzhaarigen, auf den Promoshots Sackos tragenden Jungens. Genau, und sie sind nicht nackig, glauben aber, auf einem Planeten aus Plastik zu leben. Aus Metallers Sicht könnte das musikalisch zutreffen, wie hier Synthies dominieren, die auch gleich die Scheibe starten. Und es klingt nach einer Mischung aus Dark Wave und Pop. Bei „Neon Smile“ kommen die, nun ja, ‚Riffs’ aus dem Computer, aber „Shanghai Basement“ kann das schon wieder wett machen, wie speedig das losgeht. Ein geiler Basslauf zieht sich durch, der gefällt mir in dem Song noch am besten. Klar, das ist Antonio Pucciarelli, Dicksaiter bei den Undertakers, der die Band mit dem Gitarristen von Heimdall gegründet hat, der wiederum noch mehr Leute von Heimdall mit einbrachte. Auf dieser dritten Scheibe haben alle zehn Songs die Länge für eine Single, denn sie laufen ziemlich genau vier Minuten. Hätten sie mehr von diesen treffsicheren Melodien, und mehr unbekümmertes Charisma statt Kalkül, kämen mir zum Vergleich noch Joy Division in den Sinn. Freunde von Wave und auch Gothic, die mit Elektro was anfangen können, dürfen mal ein Ohr riskieren.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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