RITI OCCULTI - SAME


Label:EPIDEMIE
Jahr:2012
Running Time:48:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Riti Occulti sind drei Frauen mit zwei Quoten-Männern aus Rom, die für ihr Debüt ganz von unten emporgrooven. Zwar liegen glockenhelle Keyboards sehr im Vordergrund, die dort  ihre Sphären bilden, was pumpende Bässe aber allgegenwärtig versuchen, wieder herunter zu ziehen. Müssen sie auch, denn Gitarren sind nicht vorhanden. Der Fünfer baut dafür auf zwei Sängerinnen, Serena und Elisabetta, die durch abgründige Growls zusätzlich versuchen, die Stimmung grottig zu halten. Ein Song wie „Revelation“, der von irgendwelchen Strukturen weit entfernt blieb, lebt von warmen Gerumpel des Basses und der Drums, wozu sich die Growls und eine Cleanstimme im Back ausleben, um nicht zu sagen, dass jeder zu spielen scheint, was ihm grad einfällt. In „I Am Nobody“ kommt eine Alt-Stimme zur Verstärkung, von der sich die Growls aber nicht beirren lassen. Mit der Bouzouki wird es in „Desert Of Soul“ nicht griechisch, sondern eher etwas orientalisch, wozu Flöten ihren Teil beitragen. Der Doom der Italiener bleibt trotz vordergründiger Keyboards im oldschool Sound, und macht im Underground dem oldschool Black Metal zwar keine Konkurrenz, geht aber in seine Richtung. Unterm Strich wurde hier sehr sperriges Material erzeugt, das ebenso Fragezeichen hinterlässt, wie das Cover.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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