Jeder wird schon einmal die Möglichkeit gehabt haben, diese Schweden live zu sehen, denn in Mitteleuropa dürften sie bald alle Festivals und bedeutenden, überdachten Bühnen penetriert haben. Dementsprechend groß war bei ihren Fans die Nachfrage nach einem Live-Album. Und das hält musikalisch keine großen Überraschungen parat, denn ein Sabaton Song ist unverkennbar immer ein Sabaton Song. Fans werden eh zuschlagen, und wer die Band nicht mag, wird auch diesmal nicht zuschlagen. Ob Kriegslyrik zu buntmelodischen Keyboardhymnen passt, muss nicht mehr diskutiert werden. Die Band besitzt eine große Anhängerschar, und für eben diese ist hiesiges Live-Album bestimmt. Nur wird nicht jeder die Heimatsprache der Band verstehen, denn alle Ansagen, und das sind einige, sind auf schwedisch. Aufgezeichnet wurde eine Show ihrer Tour 2010. Der Sound geht in Ordnung und klingt so, wie man die Band live in Erinnerung hat. Abzüglich Intro, Outro und dem bekannten Medley („The Beast Meets The Maiden In The Metal Church…“) sind noch 12 Tracks drauf, die hauptsächlich von ihren jüngeren Alben stammen. So wählte man drei von “Coat Of Arms” (“Uprising”, “Aces In Exile”, “The White Death”), und sechs von “The Art Of War” (“Ghost Division”, “Cliffs Of Gallipoli”, “Swedish Pagans”, “40.1”, “The Art Of War”, “The Price Of A Mile”). Vom Durchbruchsalbum „Primo Victoria“ haben es nur zwei Tracks auf das Live-Album geschafft (“Wolfpack” und “Primo Victoria”), während von „Attero Dominatus“ nur das Titelstück zu Liveehren kam. Völlig außen vor gelassen wurden die Alben „Fist For Fight” und “Metalizer”. Eine zweite CD mit Live-Tracks aus verschiedenen Shows liegt einigen Veröffentlichungen bei, nicht meiner hier Vorliegenden.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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