VEÉR - THE MEASURE OF WASTE


Label:NEVERHEARD
Jahr:2012/2009
Running Time:33:50
Kategorie: Re-Release
 

1997 wurden die Ungarn unter dem Namen Ravenshades gegründet, die es auf drei Demos und eine Split-EP brachten, bevor sie sich 2009 in Veér umbenannten und noch im selben Jahr ihr einziges Lebenszeichen, das Album „The Measure Of Waste“, auf den Markt brachten. Damals gab es das nur auf CD. Nun liegt der Re-Release auf den Old School-Formaten MC und Vinyl vor. Enthalten sind zehn Songs traditionellen Black Metals der alten norwegischen Schule. Die Tape-Version macht am meisten Sinn. Denn das Zeug hier rumpelt ganz schön. Das soll nicht heißen, dass der Sound hier demomäßig kacke ist, sondern eher, dass man merkt, dass die Band auf analogen Sound steht. Der Gitarrensound ist dem des Immortal-Debüts „Diabolical Fullmoon Mysticism“ sehr ähnlich. An die Norweger erinnert aber auch der Rest der Musik; egal, ob sie nun rasend schnell ballern oder mehr Wert auf hymnische Riffs legen. Was unterm Strich bleibt, ist die Bosheit, die die Musik vermittelt. Der knurrende Gesang erinnert neben Immortal auch stellenweise an Dagon von Inquisition und vor allem an Czihar Attila (Mayhem, Tormentor). Am stärksten sind Veér, wenn sie rasend schnell losprügeln, so wie beim Opener „We´ve Lost In Light“, „Praise Be To Roach“ oder „This Spring Is The Last“. Meistens dümpelt man im Midtempo, was aber immer recht gut funktioniert. Veér erfinden den Black Metal nicht neu; wollen sie auch gar nicht. Sie stehen auf die Skandinavien-Welle Anfang der 90er und beweisen dies eindrucksvoll. „The Measure Of Waste“ wird nicht aus der Masse hervorstechen, sollte aber jedem Fans von oben erwähnten Bands gefallen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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