SAVATAGE - DEAD WINTER DEAD


Label:EAR MUSIC/EDEL
Jahr:2011
Running Time:64:42
Kategorie: Re-Release
 

„Dead Winter Dead“, ist mit seinen dreizehn Kompositionen wohl das orchestralste Werk der Amis bis dato. Produzent Paul O`Neill hat das Ruder komplett übernommen und lässt wenig Spielraum für den Metal der Band. Eher klingt vieles balladesk, voller Pathos, schwermütig und ist eher als Musical konzipiert. Die Metamorphose einer Band im Endstadium. Das gefiel nicht jedem. Diese Rock-Oper hatte den Jugoslawischen Krieg zum Thema, dessen Ausgang zur damaligen Zeit noch offen war. Im Gegensatz zu „Streets – A Rock Opera“, fehlen die imposanten Up-Tempo-Kracher wie zum Beispiel „Jesus Saves“. Übrigens kehrt zu diesem Album Chris Caffery zurück und ersetzt Alex Skolnick, der zu Testament abwandert. Jeff Plate wurde neuer Drummer und als zweiten Gitarristen verdingte man Al Pitrelli. „Christmas Eve (Sarajevo 12/24)“ wird in den Vereinigten Staaten von Amerika relativ unerwartet ein Hit.

Diese kompositorische Zusammenlegung eines traditionellen amerikanischen Weihnachtsliedes „God Rest Ye Merry Gentlemen“ und einem ukrainischen X-mas-Tracks „Carol Of The Bells“, inspirierte dann zur Gründung des Trans-Siberian Orchestras. Eine weitere Besonderheit findet man auf „Mozart And Madness“, sowie auf „Memory (Dead Winter Dead Intro)“. Natürlich werden sich Töne von Wolfgang Amadeus Mozart „ausgeliehen“ und mit rockigen Merkmalen versehen. Das Album wurde 2002 schon einmal von SPV wiederveröffentlicht und enthielt die Bonus-Tracks „All That I Bleed“ und „Sleep“ als akustische Versionen. Heuer sind zwei bisher unveröffentlichte Stücke am Start, zumindest in dieser Variante, „Miles Away/Follow Me“ (akustische Version aufgenommen bei John Oliva im Jahr 2010) und „When The Crowds Are Gone“ (akustische Version aufgenommen bei John Oliva im Jahr 2011). Sind aber beide nicht so aufregend. Erstmals erschien dieses Opus 1995. Zu einem der bekannteren Songs des Albums, „One Child“ wurde sogar ein Video gedreht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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