Nar Mattaru sind aus Santiago, und sie stehen für amtlichen Death Metal. Finsteres Gegrowle zu dumpfen Gitarren lassen kein Undergroundfeeling vermissen, da weiß der Oldschooler sofort bescheid. Der schleppende Neunminüter „Eternal Night Dominion“ bringt noch eingespielte Screams wie im Horrorfilm, sowie superschnelle Bassläufe. „In The Abyss Of Time“ rifft und groovt vorbildlich, da macht es Spaß den Klänge zu lauschen. Neben einem kurzen Intermezzo, das Tempo anziehende „Twisted Mass Of Burned Decay“, gibt es acht längere Tracks, die zwischen sechs und neun Minuten laufen, da kennen die Chilenen ja nichts. Selbst das Anthem der Band wirkt mit seinen acht Minuten keineswegs gezogen. Die erzeugte Epic von zügigem Death Metal funktioniert prima, und wird von doomigen Vocals unterstützt. Ist also auch was für funeralistische Doomheads. Physische Tonträger sind immer noch sehr wichtig, besonders für kleine unbekannte Bands, denn liegt irgendwo eine CD rum, greift sofort der erste mit seinen Griffeln danach: „Zamma!“ Nicht ganz ohne wurde auch die Verpackung, denn das Cover fällt schon auf, kann länger beschaut werden und wirft die Frage auf: „Wer ist denn das?“ – „Das sind Nar Mattaru aus Chile, spielen Death Metal!“ – „Aaaah!“ Also ein kleines Ausrufezeichen nach Südamerika.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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