VICTORIANS - ARISTOCRATS´ SYMPHONY


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:45:04
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Die 2010 gegründeten Polen von Victorians Aristocrats' Symphony präsentieren uns ihr Debütalbum "Revival", dass im Oktober erschien. Wie schon der Bandname verrät schlägt dieser Silberling in die Richtung Female Symphonic Powermetal ein. Gleich im ersten Song namens "Descent Of Your Destiny" kann man sich davon überzeugen. Das schöne melodiöse Intro aus Geigen und Synthesizer  laden zum träumen ein. Es folgt der Sirenen Gesang von Eydis, der aber keinesfalls so bleibt. Überraschend spielt die Polin nicht nur mit ihrem süßen Sirenen- oder Sopran Gesang, sondern auch mit tiefen und kraftvollen Gesangsmomenten, die man anfangs nicht vermutet, das Zuhören aber sehr angenehm gestalten. Der Folgesong "In The End (Love Me Now)" ist einer meiner persönlichen Favoriten. Er ist eher im mittlerem Tempo gehalten, dennoch kraftvoll und groovig. Auch hier schafft das begleitende Orchester eine schöne, epische Kulisse und Melodien, die im Ohr bleiben.  "Voice Of Eternal Love" hebt das Tempo wieder an und beginnt, wie viele Songs von Victorian Aristocrats' Symphony, mit einem sehr schönen Intro, dass durch die harmonischen und teils fröhlichen Flötenklänge fast eine Folkmetal Note bekommt. Nach einem Break setzt eine schöne Sorpran Gesangsstelle im gedrosseltem Tempo ein. Episch, bombastisch und abwechslungsreich. Der Song "Siren" lässt schon erahnen, dass nun eine geballte Ladung Sirenen Gesang auf uns zukommt, jedoch wird auch hier nicht damit übertrieben. "Don't Let Them Cut My Wings" fegt dynamisch und Kraft geladen daher. Einige Gesangslinien von Eydis wurden dupliziert, was dem Stil der Band außerordentlich gut steht und ihn gewaltiger wirken lässt. In so manch anderem Song wäre das vielleicht das fehlende „I“-Tüpfelchen gewesen. Auch die Chöre im Hintergrund hätten meiner Meinung nach etwas gewaltiger sein können. Mit „Creed“ endet die Reise durch das 'victorianische' Traumland. Obwohl der Song recht gut gewählt als finaler Song ist, finde ich leider das Ende des Songs etwas missglückt. Der Song wird einfach nur leiser, bis er verschwindet. Auch fällt der Dialekt versehene Gesang an einigen Stellen dieses Albums ein bisschen auf. Dennoch ein bombastisches, episches Werk aus Kraft, Melancholie, Zauber und Emotionen. Die fünf Polen aus  Bielsko-Biała sorgen für genügend Abwechslung und präsentieren ein solides Debütalbum. Im Großen und Ganzen können sich Victorians Aristocrats' Symphony gut damit sehen lassen. Jeder Female Fronted Melodic & Symphonic Metal Liebhaber sollte hier mal ein Ohr riskieren.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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