Moderne Rockmusik bietet das bayrische Metal Quartett Uritup mit ihrem Zweitwerk „Overcome“. Die interessante Namensfindung ergab sich dabei durch zufällige Eingabe des Drummers in das automatischen Schreibsystem T9. Aber nun zur Musik. Der gelungene Opener „Greed“ wird durch krachende Gitarren eingeleitet, um dann nach gefühlvoller Gesangsgestaltung, mit einem prägnanten Refrain und eingängigen Gitarrensolo aufzuwarten. Nach dem teilweise aggressiven „Watchmen“, folgen die melancholisch und verzweifelt klingenden „December“ und „Labyrinth Chamber“, bevor das kurze lethargische Intermezzo „Falling“, das ruhige „Ants“ ankündigt. Mit „Threatning Shadows“ wird die Stimmung durch die starke Instrumentalisierung etwas aufgehellt. Nach dem durchschnittlichen „Excorcism“ kann das folgende „Inteloslave“ etwas der Schwermut entfliehen. Das darauf ruhige „Orchid Eternal“ beendet das starke und kraftvoll dargebrachte „Chicago“, dieses etwas zu schwerfällige Machwerk, das trotz vieler guter Ansätze aber nicht vollends überzeugen kann.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht