Die Matrix Bochum lud heute mal wieder zu einem musikalischen Abend ein. Auf dem Plan standen die Italiener von Vexillum, die Sauerländer von Orden Ogan, gefolgt von Happy Metal mit Freedom Call und der bombastische, multivisuelle Hauptakt Luca Torilli's Rhapsody. Pünktlich stürmten Vexillum im Schottenröckchen die Bochumer Bühne. Die jungen Italiener um Sänger Dario Vallesi legten einen recht guten Start mit ihrem Opener „The Wanderer's Note“ hin und brachten das Publikum in erste Rocklaune. Bei dem ein oder anderen setzte auch gleich die kraftgeladene Haarwindmühle ein. Auch die mit trockenem Humor versetzten Ansagen von Dario Vallesi kamen gut an und sorgten für den ein oder anderen Lacher. „Meggido“ war der Letzte von vier Power geladenen Songs im Melodic/Folk Metalstil.

Orden Ogan hieß der nächste Akt, der von vielen bereits erwartet wurde und die ersten Reihen der Matrix schon mal füllte. Auf dieser Tour durch Europa, quasi das Heimspiel für die vier humorvollen Symphonic Power Metaller, die gleich wie gewohnt mit „To New Shores Of Sadness“ Vollgas gaben. Ebenfalls im Gepäck, neben den schicken transformersartigen Bühnenoutfits, hatten Sänger Seeb Levermann und Musikanten ein paar Songs vom brandneuen Album „To The End“, das sogar recht erfolgreich in die deutschen Charts einstieg. Der Opener „To The End“ oder auch „Things We Believe In“ brachten die Menge 'orden'tlich zum toben. Natürlich durfte „We Are Pirates“ nicht fehlen, bei dem Patrice Guers von Rhapsody den Bass und der gefeierte Überraschungsgast Viktor Smolski die zweite Gitarre übernahmen. Ein gelungener Auftritt.

Nach kurzer Umbaupause begrüßten Freedom Call das Bochumer Publikum. Die lustige Happy Metal Truppe aus Nürnberg versprühte Energie und Glückshormone im Überfluss. „Land Of The Crimson Dawn“ heißt der neue Happy Metal Silberling, aus dem natürlich der ein oder andere Song wie „Rockstars“ oder „Power & Glory“ präsentiert und zelebriert wurde. So setzte die Band das Songende von „Power & Glory“ ein zweites und drittes Mal für eine Extra Portion Happy Metal Party an. Aber auch Klassiker wie „Warriors“ durfte keinesfalls vergessen werden. Mit diesem Song brachten Freedom Call die Halle zum wackeln. Jubel, Trubel und Heiterkeit schien gar nicht mehr zu enden. Freedom Call ließen sich feiern und beendeten ihren musikalischen Beitrag des Abends mit „Land Of The Light“ und einer fetten Applausernte.

Nun wurde es auch Zeit für Luca Turilli’s Rhapsody. Die italienische Symphonic Metal Band wurde 1993 gegründet. Man munkelt, im Jahr 2011 splittete sich die Band freundschaftlich und man einigte sich darauf, dass beide Bands den Namen Rhapsody behalten sollten, um von vorherigen Erfolgen profitieren zu können. So nannte sich fortan der Rhapsody Teil um Alex Staropoli Rhapsody On Fire und der Teil um Luca Turilli in Luca Turilli'd Rhapsody. Heute Abend hatten wir das Vergnügen mit Luca Turilli's Rhapsody, der eine klasse Bühnenshow für uns auffuhr. Es wurde der Beamer angeworfen, auf dem Videoclips oder Naturschauspiele zu sehen waren, visuelle Effekte wurden aufgefahren wie zum Beispiel Schneeflocken und Tänzerin Nadia Bellir legte im Laserengelskleid eine verträumte Tanzshow hin und versüßte dem begeisterten Publikum den Abend. Da hat sich Luca richtig Gedanken gemacht und ein tolles Show Highlight geschaffen, welches seine Liebe und Leidenschaft zur Filmmusik widerspiegelt. Auch Sänger Alessandro Conti und Sängerin Sassy Bernert konnten stimmlich mit Topform glänzen und lieferten eine emotionsgeladene und theatralische Performance ab, womit sie die Zuschauer in ihren Bann zogen. Mit Songdiamanten wie „Riding The Winds Of Eternity“, „Ancient Forest Of Elves“ oder auch „Warrior Of Ice“ wuchs die Begeisterung bei den Fans. Um Mitternacht endete das multivisuelle Showerlebnis. Für jeden Rhapsody Fan ein Muss! Wer mochte, hatte anschließend noch die Chance Vexillum, Orden Ogan, Freedom Call und ein Teil der Rhapsody Musiker auf einen Plausch am Merchandise Stand zu treffen.

Setlist Rhapsody:
Quantrum X
Clash Of The Titans
Tormento E Passione
Demonheart
The Village Of Dwarves
Excalibur
Drumsolo
Forest Of Unicorns
Warrior's Pride
The Ancient Forest Of Elves
Basssolo
Of Michael The Archangel And Lucifer's Fall
Son Of Pain
Dawn Of Victory
Dark Fate Of Atlantis
Emerald Sword
Intro Tenax
Warrior Of Ice
Outro In Tenebris